Im Kanton St.Gallen gibt es sechs Deponien für unverschmutzten Aushub in den Gemeinden Flums, Oberriet, St.Gallen, Wartau, Pfäfers und Wildhaus-Alt St. Johann. Hier wurde die Hälfte des anfallenden Materials eingelagert. Der Rest wurde in rund 20 Materialabbaustellen im übrigen Kanton deponiert. Akuter Handlungsbedarf offenbar in der Region St.Gallen-Rorschach. Hier erreicht die Deponie Tüfentobel zwischen St.Gallen, Abtwil und Engelburg voraussichtlich 2020 ihr Fassungsvermögen. Derart unter Druck, intensivierte der Kanton, seit 2010 für die Deponieplanung zuständig, die Suche nach neuen Standorten. Inzwischen wurden im ganzen Kanton 200 neue Standorte gesichtet und evaluiert. Acht Deponiestandorte wurden vom Kanton vorgeprüft und zum Teil in den Gemeinden Amden, Benken, Gommiswald-Kaltbrunn, Walenstadt, Oberriet, Rüthi, Mörschwil und Waldkirch aufgelegt. Elf weitere Standorte in den Gemeinden Quarten, Buchs, Rüthi, Mörschwil, Wittenbach, Oberbüren, Bütschwil, Kaltbrunn und Häggenschwil sind geplant und zum Teil bereits im Richtplan eingetragen.
In fünf Jahren ist die Grossdeponie Tüfentobel endgültig voll. Die Pläne, im Steinachtobel Aushubmaterial zu lagern, werden seit 2012 konkretisiert. Die Detailplanung wird offenbar in Angriff genommen und soll aufzeigen, ob eine Verlegung des Flusses möglich sei: Im Tobel sollen rund 17 Millionen Kubikmeter Material Platz haben und die Versorgungssicherheit für viele Jahre gewährleisten. Ohne die Realisierbarkeit der Grossdeponie im Steinachtobel müssten offenbar auf längere Sicht mehrere kleinere Deponien im Grossraum St.Gallen geschaffen werden (Quelle: 6.2.2015, St. Galler Tagblatt),